Feste / Brauchtum
Neujahrskonzert am 14.01.2023
Am Samstag, den 14. Januar wird die Rudi-Wünzer-Halle zum Konzertsaal, wenn um 19.00 Uhr die Musiker der Starkenburger Philharmoniker die Bühne betreten. Gesanglich werden Gunda Baumgärtner (Sopran) und Antonio Rivera (Tenor) das Orchester begleiten. Dieses wird dirigiert von Günther Stegmüller.
Die Sopranistin Gunda Baumgärtner erhielt ihre Gesangsausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, am Institut für MusikTheater der Hochschule für Musik Karlsruhe und an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig.
Gunda Baumgärtner gewann zahlreiche Preise bei Wettbewerben: Sie war zweifache Preisträgerin des Erika-Köth-Wettbewerbs in Neustadt an der Weinstraße, erhielt den Förderpreis beim 5. Internationalen Koloraturgesangswettbewerb Luxemburg und war Finalistin des Lortzing-Wettbewerbs Leipzig. Außerdem zählt sie zu den Preisträgern des 23. Internationalen Robert-Stolz-Gesangswettbewerbs »Wiener Operette« in Hamburg. Seit 2008 ist die Sopranistin Stipendiatin der Richard-Wagner-Stipendienstiftung Bayreuth. Engagements führten Gunda Baumgärtner an die Musikalische Komödie und Oper Leipzig, ans Stadttheater Bern sowie ans Städtebundtheater Biel-Solothurn. Gastspiele absolvierte sie u. a. am Theater Kiel, an der Oper in Halle und am Theater Ulm. Darüber hinaus nahm sie an den Elblandfestspielen Wittenberge, den Arena-Festspielen von Xanten, den Freilichtspielen Tecklenburg und den Wetzlarer Festspielen teil. Die Sängerin ist heute freischaffend tätig.
Im Rahmen ihrer regen Konzerttätigkeit im In- und Ausland arbeitet Gunda Baumgärtner mit namhaften Orchestern zusammen. Darüber hinaus arbeitet sie auch als Gesangspädagogin. So hat sie eine Dozentenstelle im Fach Gesang an der Musikschule Kelsterbach und ist stimmbildnerisch an verschiedenen allgemeinbildenden Schulen tätig.
Tenor Marco Antonio Rivera wurde in Mexiko City geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Er studierte in Mexico Gesang, bevor er 2003 nach Deutschland kam und seitdem Unterricht bei Klesie Kelly, George-Emil Crasnaru, und Francisco Araiza erhielt. Meisterkurse besuchte er zudem bei Gema Visser, Doreen Defeis, James Hooper, Peter Schreier, und Thomas Mayer.
2007 gewann Rivera das Hermann-Prey-Stipendium und 2009 den Förderpreis der Kammeroper Köln. Er überzeugte mit seiner Stimme bereits in zahlreichen Konzerten, stand unter anderem in Berlin, Heidelberg, Reutlingen und auch in Zürich in der Schweiz auf der Bühne. Auch im Altenburger Dom, im Dom zu Münster und im Kölner Dom trat er bereits auf.
Im Opernbereich gastierte Rivera u.a. am Staatstheater in Saarbrücken, Theater für Niedersachsen in Hildesheim, Landestheater Detmold, an den Städtischen Bühnen Münster, beim Klassik Festival Monschau, am Festspielhaus Baden-Baden und an der Kölner Philharmonie. Zu seinem umfangreichen Repertoire gehören große Hauptpartien wie Alfredo in La traviata, Herzog in Rigoletto, Rodolfo in La Bohѐme, Pinkerton in Madama Butterfly und der Don José in Carmen am Stadttheater Bremerhaven. In dieser Spielzeit ist er an der Kammeroper Köln zu sehen in „Das Land des Lächelns“.
Zahlreiche Konzertreisen führten Günther Stegmüller nach England, Frankreich, Griechenland, Italien und Tschechien. Er dirigierte Konzerte unter anderem in London, Paris, Hilversum, Athen, Mannheim, München, Frankfurt. Als Lehrbeauftragter im Fach Dirigieren an der Musikhochschule Mannheim leitete er unter anderem den Studiochor der Hochschule.
Als Preisträger des internationalen Dirigentenwettbewerbs vom Holländischen Fernsehen ‚NOS‘ dirigierte Günther Stegmüller das Radio Sinfonie Orchester Hilversum. Er leitete das Kammerorchester der Uni Heidelberg, das Sinfonieorchester der Universität Heidelberg und den Heidelberger Kammerchor bei Fernsehaufnahmen im Griechischen Fernsehen.
Im Rahmen seiner Tätigkeiten als Dirigent und Pianist kam es zu Rundfunk- und Fernsehaufnahmen im ZDF, Südwestfunk, SWR und Süddeutschen Rundfunk.
Günther Stegmüller gründete 2003 die ‚Starkenburg Philharmoniker‘ und übernahm die musikalische Leitung. Im Repertoire der Starkenburg Philharmoniker befinden sich Programme vom Barock bis zur Moderne. Mehr als 100 Konzerte mit sinfonischen Werken und Opern fanden unter seiner Leitung statt. Mit den Starkenburg Philharmonikern wirkte er bei 14 verschiedenen CD Produktionen als Dirigent und musikalischer Leiter. Er ist Gastdirigent des Orchesters der Staatlichen Musikhochschule von Kazan, Russland. Außerdem arbeitete er als Gastprofessor am Konservatorium für Musik in Kazan, Russland. Er leitet unter anderen das Sinfonieorchester Kaunas, Litauen, die Black Sea Sinfoniker in Yalta, Ukraine. Weiter Einladungen führten nach Denver, Colorado, und nach Atlanta, Georgia. Im Juni 2018 war er in Atlanta, im Oktober 2018 bei den Mainzer Solisten und im Mai 2019 in Denver, USA als Gastdirigent tätig.
Durch den musikalischen Abend moderiert Jutta Werbelow. Der Förderverein der SG Wald-Michelbach übernimmt die Bewirtung und trägt so ebenfalls zu einem genussreichen Abend bei.
Das Neujahrskonzert ermöglicht hat auch die breite Unterstützung vieler Unternehmen und der Sparkassenstiftung Starkenburg. Das gesellschaftliche Engagement der Sponsoren trägt dazu bei, trotz gestiegener Kosten den Eintrittspreis unverändert bei 18,00 Euro zu halten. Schüler und Studenten zahlen einen ermäßigten Preis von 10,00 Euro. Karten sind bereits bei den Vorverkaufsstellen im Rathaus Wald-Michelbach, dem Reisebüro Überwald, der Kurverwaltung Gras-Ellenbach, der Sparkassenfiliale Wald-Michelbach und der Zukunftsoffensive Überwald erhältlich.
PROGRAMM
- Verdi, Giuseppe: Ouvertüre aus Die Macht des Schicksals
- Mascagni, Pietro: Intermezzo aus Cavalleriana Rusticana
- Lehar, Franz: „Freunde, das Leben ist lebenswert“,
- Brahms, Johannes: Ungarischer Tanz Nr. 5
- Lehar, Franz: „Sieh dort den kleinen Pavillon“ Duett aus „Die Lustige Witwe“
- Monti, Vittorio: Csárdás
- Strauß, Johann (II).: Ouvertüre zu Die Fledermaus
- Puccini, Giacomo.: „O mio babbino caro” ,Arie der Lauretta aus Gianni Schicchi
- Williams, John: Raiders March
- Barry, John: Soundtrack aus Out of Africa
- Lara, Augustin: „Granada“ Lied für Tenor und Orch.
- Anderson, Leroy: „Fiddle, Faddle“
- Strauss, Johann: „Im Feuerstrom der Reben“ aus Die Fledermaus – Duett
Das Überwälder Heimatfest
Das größte Fest der Region lockt seit 1949 viele hundert Gäste aus dem ganzen Überwald und weit über die Grenzen der Region hinaus zu einem Besuch. Termin ist immer am ersten Juli-Wochenende.
In den „Mitteilungen für Wald-Michelbach im Odenwald und Umgebung” kündigte Bürgermeister Eugen Bachmann im September 1949 das 1. Überwälder Heimatfest an, das vom 17. bis 19. September in Verbindung mit einer Gewerbe-Ausstellung, Zuchtviehschau mit Prämierung sowie einem Markt für Nutz- und Zuchtvieh gefeiert wurde.
Heute ist das Heimatfest bekannt für Musikveranstaltungen mit bekannten Bands aus ganz Deutschland, die traditionellen Frühschoppen, Bunte Abende, die von den Vereinen aus dem Überwald gestaltet werden und den großen Umzug am Sonntagmittag mit fantasievoll gestalteten Motivwagen und zahlreichen Fußgruppen.
Kerwe – Kirchweihen im Überwald
Im Sommer finden in allen drei Überwald-Gemeinden die traditionsreichen Kerwen statt.
In den meisten Ortsteilen wird die Kerwe durch ein umfangreiches Programm mit musikalischer Unterhaltung gestaltet. Höhepunkte sind u.a. die “Kerwered” des örtlich ernannten Kerwepfarrers sowie der obligatorische Bieranstich durch die jeweiligen Bürgermeister und Ortsvorsteher zur Eröffnung dieser Volksfeste, deren Ursprung kirchlich bzw. christlich geprägt ist. Die zünftige Gastronomie und Gemütlichkeit im Festzelt sowie meist einige Fahrgeschäfte und Schausteller laden mit einem abwechslungsreichen Familienprogramm ein.
Die Überwälder Konzerte der Blasmusik- und Gesangsvereine
Die Tradition der Blasmusik und verschiedener Chöre wird im Überwald seit Langem in vielen Ortsteilen gepflegt und begeistert das Publikum. Wer einmal eines der klangvollen Gastspiele erleben will, kann dies z.B. im Frühjahr und Sommer bei einem der zahlreichen Kurkonzerte in Siedelsbrunn, Wald-Michelbach (Heinrich-Schlerf-Erholungsanlage) oder im Kneipp-Heilbad Gras-Ellenbach genießen. Neuerdings finden auch zunehmend in den örtlichen Gemeindehäusern und Festhallen Musikabende und Blasmusikfestivals statt. Im Winterhalbjahr bieten u.a. die verschiedenen Weihnachtsmärkte in Siedelsbrunn, Wald-Michelbach, Ober-Abtsteinach, Scharbach, Wahlen und Grasellenbach weitere Gelegenheiten.
Vereinsleben / Karnevalsveranstaltungen
In allen Überwaldgemeinden ist ein aktives Vereinsleben wesentlicher Bestandteil des Alltags. Zu den Übersichten der Vereine mit Kontaktdaten gelangen Sie hier:
In der “fünften” Jahreszeit stellen die Karnevalsvereine beachtliche Programme auf die Beine. Sowohl der CCA (Affolterbach), als auch die HUSSMOUGE (Aschbach) und der OKACLU (Abtsteinach) veranstalten mehrere Fastnachtssitzungen. In Abtsteinach ist einer der Höhepunkte der am Fastnachts-Sonntag stattfindende Umzug “Boa Narrhalla”.
Der Gassenmarkt
Seit 2001 findet alljährlich im September im Wald-Michelbacher Ortskern, der sich komplett zur Ausstellungsfläche verwandelt, der Gassenmarkt statt. Regelmäßig präsentieren sich rund 70 Betriebe und Geschäfte aus der gesamten Region.
Veranstalter des Gassenmarktes ist die Wirtschaftsvereinigung Überwald, mit dem Markt soll ein möglichst breites Publikum und vor allem alle Altersklassen angesprochen werden. Obwohl die Veranstalter für den Gassenmarkt nicht auf zugkräftige Stars bauen, bietet die Menge an Angeboten für jeden Besucher das passende.
Der Gassenmarkt findet am zweiten Sonntag im September statt. Neben den Präsentationen der Aussteller locken zahlreiche Aktionen und ein umfangreiches Rahmenprogramm die Besucher. An diesem verkaufsoffenen Sonntag ist die Ludwigstraße, Hauptverkehrsader Wald-Michelbachs, gesperrt und steht damit den Geschäften und Ausstellern für ihre Aktivitäten und Angebote zur Verfügung.